Eine Idee, für die ich fast vor Gericht gelandet wäre ⚖️🚨🚓

2009 hatte ich die Idee zu diesem Projekt: Ich wollte alle Bücher einer Bibliothek sammeln, die noch nie ausgeliehen wurden und daraus ein Verzeichnis anfertigen. Um das Material zu sammeln, wählte ich die Stadtbibliothek Darmstadt aus. Aus der Idee entstand das Projekt „Nullausleihen“.

Um an die Informationen zu den nie ausgeliehenen Bücher zu kommen war ich ziemlich penetrant. Ich versuchte es damals hartnäckig auf allen Kanälen der Bibliothek. Am Telefon sagte man mir, die Anzahl der Ausleihen pro Buch könne man nicht auslesen. Der EDV-Mensch der IT-Abteilung sagte mir, es würden keine statistischen Erhebungen zu Nullausleihen gespeichert. Ich ging dann einfach in die Bibliothek und quatschte eine Mitarbeiterin an, dir mir sehr freundlich half und mir eine Liste per eMail zusendete.

Eine Stunde später meldete sich die Leitung der Bibliothek bei mir und drohte mir mit rechtlichen Schritten, weil ich mir die Liste von einer nicht autorisierten, nicht kompetenten Mitarbeiterin verschafft hätte.

Ich fiel aus allen Wolken.😵
An das Gefühl kann ich mich noch sehr gut erinnern.

Sofort bat ich um einen Termin zur Klärung.

Es wurde alles gut. Nach dem Termin unterstützte mich die Leitung aktiv bei meinem Projekt. Ich bekam in der Bibliothek einen eigenen Arbeitsplatz und einen Bücherwagen, um die Nullausleihen lagern zu können. Es gab außerdem eine Buch-Ausstellung mit Präsentation meiner Arbeit.

Meine Learnings:
✅ Immer mit offenen Karten spielen und genau erklären für was man Daten benötigt
✅ Von oben nach unten: Zuerst die Geschäftsführung ins Boot holen.
✅ Weniger Druck ausüben, auch wenn die eigene Idee unter den Fingern brennt.

Hat sich der Stress gelohnt?
🥇 2009 erhielt ich für meine Arbeit „Nullausleihen“ beim Art Directors Club (ADC) eine Auszeichnung .

Welches anstrengende Vorhaben hat sich zuletzt für euch am Ende doch noch gelohnt?

Sebastian Thönnes, Webdesigner und User-Interface-Designer

Über den Autor:
Sebastian Thönnes

„Er ist ein genialer Künstler.“

Sagt zumindest meine Grundschullehrerin! 😁

Wo wir gerade so nett im Gespräch sind: Hi, ich bin Sebastian!
Web- und UI-Designer.

Und eben genialer Künstler. Klar.

Als Kind habe ich schon die Welt mit Matschburgen verschönert – heute mache ich genau das mit Webseiten.

Ich begann 2001 mit meiner Website-Premiere samt Hamster-Dance-GIFs und dazugehörigem Sound. Ein Meisterwerk!

Und auch, wenn die Hamster-Dance-GIFs heute fehlen, bin ich nach wie vor begeistert von Web- und UI-Design. Von den Möglichkeiten.

Dem Privileg, gestalten zu dürfen.

Ich kann 08/15-Leistungen dabei nicht ab, setze immer auf Individualität.
Und präsentiere auch nur das, wohinter ich zu 100 % stehe.

Was ich jetzt für dich tun kann?

Das ist mein Angebot:

✅ Webdesign – kreativ, einzigartig und vor allem: konvertierend. Kein unnötiger Schnickschnack, sondern exakt das Design, das die Herzen deiner Kunden höher schlagen lässt.

✅ User-Interface-Design. Egal, ob für Websites, Portale, Apps oder Softwareanwendungen: Ich sorge dafür, dass dein Projekt kinderleicht bedienbar wird. Weil Struktur und Klarheit einfach überzeugen.

Das Ergebnis für meine Kunden: Sie werden wesentlich selbstbewusster, professioneller, moderner als ihre Konkurrenz wahrgenommen. Und erhalten deutlich mehr Anfragen.

Das Ergebnis für mich: Glückliche Kunden + 6 Awards. 👑